Wasserschutzgebiet und Fracking mit Wolken

Fracking – das Aufbrechen von Gesteinen in großer Tiefe, um dort an Erdöl oder Gas zu gelangen, dürfte es mittlerweile zum meistdiskutierten Thema unter Umweltschützern geschafft haben. Harte Argumente werden mit Befürwortern ausgetauscht, man wirft mit Zahlen um sich, will bereits vorhandene Umweltschäden belegen und vor einer endgültigen Entscheidung warnen. Auf der Gegenseite stehen Wirtschaftsförderer und natürlich auch die Vertreter der Energiekonzerne. ExxonMobil dürfte der Bekannteste unter ihnen sein. Aber auch RWE macht sich für das Fracking stark. Und der Verbraucher? Für jemanden, der weder Geologe ist, noch umfassende Kenntnisse über Energiegewinnung hat, ist es fast unmöglich, sich vernünftig zu informieren. Und die Auswirkungen auf das Trinkwasser sind noch lange nicht abzusehen.

Fracking -unsachliche Berichterstattung erschwert den Informationsfluss

Natürlich haben die Vertreter der Energiekonzerne ein großes Interesse daran, dass in Deutschland gefrackt wird. Sie hoffen schließlich auf Gewinne. Gleichzeitig werden sie daran interessiert sein, den Meinungsaustausch nicht auf die Spitze zu treiben, denn das Fracking harmlos ist, kann niemand allen Ernstes behaupten wollen. Gut aufgeklärte Bürger haben aber die Angewohnheit sich zur Wehr zu setzen und das kann ein solches Unterfangen zu einem Ding der Unmöglichkeit machen, denn im Ergebnis liegt die Macht im Volk, nicht in der Politik und erst recht nicht bei großen Wirtschaftsunternehmen.

Pflicht zur Aufklärung – Recht auf Informationen

Es sind die Bürger, die mit den möglichen Konsequenzen leben müssen. Das betrifft negative wie positive Folgen. Ob nun Fracking tatsächlich die Gaspreise im Land senkt und welche weiteren Folgen das wiederum hat, muss in die Entscheidung mit einfließen. Aber auch die Gefahren und die möglichen Folgen für die direkt betroffenen Menschen müssen Berücksichtigung finden. Dabei stellt sich auch die Frage, wer überhaupt direkt und möglicherweise indirekt betroffen ist. Wie giftig ist das angeblich so giftige Fracking-Fluid und bleibt sein möglicher schädlicher Einfluss auf die Fracking-Region beschränkt? Und wie steht es mit der Haftung? Wer ist in der Pflicht zu entschädigen, wenn doch mal etwas schiefgeht? Und wo liegt die Beweislast? Diese Fragen müssen sich Bürger stellen, wenn es in ihrer Region darum geht, ob die ersten Probebohrungen stattfinden sollen. Oftmals wird an dieser Stelle beschwichtigt. Schließlich ist noch nichts entschieden. Möglicherweise gibt es auch gar kein Fracking, weil die Bohrungen nicht ausreichend Erfolg versprechen. Und wenn doch? Warum sollte ein Unternehmen Geld in Probebohrungen investieren, wenn nicht auch die begründete Hoffnung besteht, die Vorkommen auch fracken zu können? Und wie viel schwieriger kann die Auseinandersetzung für die Bürger erst werden, wenn die Probebohrungen erfolgreich waren und lockende Gewinne in Aussicht stellen? All das sind Gründe, warum sich betroffene Bürger keinesfalls mit „offenen“ Entscheidungen abspeisen lassen sollten.

Wo gibt es Informationen?

Einfach nur dagegen zu sein genügt nicht. Wer im Rahmen von politischen Auseinandersetzungen ernst genommen werden will, muss sich bestmöglich vorbereiten. Selbstverständlich gehört dazu auch, sich mit den Argumenten des Gegners und kritisch auch mit eigenen möglichen Angriffsflächen zu befassen. „Ich habe gehört“ oder „ich habe da im Fernsehen gesehen, dass da…“, genügt nicht. Die Seiten der Energieriesen informieren über das Fracking und auch die Gegner liefern Material. Wer sich eine Zusammenfassung wünscht, findet in dem E-Book Fracking- zündende Idee mit fatalen Folgen von Peter Janz die entscheidenden Antworten.

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