Es war nicht das erste Mal, dass das Trinkwasser verunreinigt wurde und es wird auch sicher nicht das letzte Mal sein. Im März 2015 war es wieder so weit. Dieses Mal konnten Experten in Kassel nachweisen, dass das Trinkwasser mit gefährlichen Keimen belastet war.
So konnten sie den E Coli Keim nachweisen, der garantiert im Trinkwasser nichts zu suchen hat. In der Folge mussten die betroffenen Anwohner das Trinkwasser abkochen, um ihre Gesundheit zu schützen.
E-Coli – auch die Wasserwerke warnen vor Keimen
Der Sprecher der Städtischen Werke in Kassel war es, der die Warnung aussprach. Gleichzeitig erklärte er, dass keine akute Gefahr für die Gesundheit bestünde. Dennoch sollten Anwohner das Trinkwasser abkochen. Aus Sicherheitsgründen hieß es. Offenbar hatte das Gesundheitsamt in Kassel eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Dabei stellte sich heraus, dass gleich mehrere Bezirke betroffen waren, bis hin zur Mitte von Kassel. Die Experten rieten aber nicht nur zum Trinkwasser abkochen, sondern erklärten außerdem, dass Obst nicht mit Leitungswasser abgespült werden sollte. Außerdem sollte das Trinkwasser nicht für die Zubereitung von Speisen genutzt werden, ohne dass die Anwohner das Trinkwasser abgekocht haben.
Weitreichende Folgen durch den E Coli Keim
Wie weitreichend die Folgen sind, wenn Trinkwasser durch den E Coli Keim verunreinigt wird, wurde vielen betroffenen Anwohnern sicher erst deutlich, als sie sich mit den Empfehlungen in Kassel befassten. Nicht einmal Eiswürfel konnten verwendet werden. Selbst dafür mussten sie das Trinkwasser abkochen. Und Zähneputzen? Hier musste das Trinkwasser aus der Leitung ebenfalls zuvor abgekocht werden. Die Empfehlungen gingen so weit, dass die Anwohner genau informiert wurden, wie das Trinkwasser abzukochen sei. In den Anweisungen hieß es, dass das Wasser einmal sprudelnd aufgekocht werden soll und anschließend mindestens 10 Minuten abkühlen muss. Wäsche sollte nicht unter 60°C gewaschen werden. Und auch das Spülen konnte zum Problem werden, denn Spülmaschinen sollten mit mindestens 40°C betrieben werden. Verletzte Haut? Die durfte nur mit Pflastern versorgt werden, die kein Wasser hindurch ließen.
Was war die Ursache?
Der E Coli Keim muss irgendwie und irgendwo ins Trinkwasser gelangt sein und ganz sicher waren die Stadtwerke und das Gesundheitsamt höchst bemüht, die Quelle zu finden und weitere Verunreinigungen mit dem E Coli Keim zu verhindern. Der E Coli Keim kommt im Darm von Warmblütern vor, also auch beim Menschen. Gibt es eine Verbindung zwischen Trinkwasser und Abwasser, kann es zu einer Verunreinigung kommen. Die Folgen sind Durchfallerkrankungen, die vor allem für Menschen mit Vorerkrankungen bedrohliche Ausmaße annehmen können. Gibt es Kontakt über Wunden, sind schwere Infektionen möglich.
Selbstschutz wird immer wichtiger
Die Ereignisse in Kassel haben gezeigt, dass es wichtig ist, eigenverantwortlich tätig zu werden. Ein Weg ist, sich eine eigene Osmoseanlage anzuschaffen. Ihr Filtersystem ist ausgereift und in der Lage, auch den E Coli Keim aus dem Wasser zu filtern. Das Problem im Alltag ist, dass das Trinkwasser zwar regelmäßig überprüft wird, aber bis zum Bekanntwerden von Verunreinigungen davon ausgegangen werden muss, dass die angeschlossenen Haushalte bereits das verunreinigte Wasser konsumiert haben. Mit einem eigenen praktischen Klärwerk für Privathaushalte lässt sich das leicht vermeiden. Das gute Gefühl, das wirklich sauberes Wasser zur Verfügung steht, kann viele Sorgen mildern.
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