Wasserhärte - Verkalkter Perlator

Hallo…

wer sich über die Wasserhärte seines Leitungswassers beklagt, tut dies meistens, weil die Waschmaschine aufgrund der Verkalkung kaputtgegangen ist oder die Ablagerungen auf Armaturen und Duschwänden nur mühsam zu entfernen sind. Doch wenn hartes Wasser offensichtlich in der Lage ist, sichtbare, zerstörerische Spuren zu hinterlassen, was tut es dann in uns, wenn wir es trinken? Das Thema Wasserhärte ist mit einem weit verbreiteten Irrglauben behaftet, dem ich heute mit dir auf den Grund gehen werde …

Was versteht man überhaupt unter „hartem“ Wasser? Wasserhärte ist ein Begriff aus der angewandten Chemie. Er definiert verschiedene Härtegrade, welche die Menge der im Wasser gelösten Mineralien angeben. Weiches Wasser bedeutet wenige Mineralien – im Wesentlichen Kalzium (Kalziumkarbonat = Kalk) und Magnesium –, hartes Wasser viele Mineralien. So gut, so einfach. Doch woher kommen diese Mineralien?

Wasserhärte – technischer und natürlicher Ursprung

Wenn Wasser in Form von Regen auf die Erde fällt, liegen sein Mineraliengehalt und damit sein Härtegrad bei Null. Erst durch das Verbrennen schwefelhaltiger fossiler Brennstoffe (z. B. Kohle, Heizöl) kann es zu einem Anstieg der Wasserhärte im Regenwasser kommen. Du kennst den Ausdruck dafür: Saurer Regen!

Der überwiegende Teil der Wasserhärte ist jedoch geologisch bedingt. Je nach Untergrund, durch den das Wasser sickert, entsteht sie hauptsächlich durch Auflösung von Kalk und Dolomit. Damit kann die tatsächliche Wasserhärte von Region zu Region sehr unterschiedlich sein. Um die Wasserhärte deines Leitungswassers herauszufinden, kannst du bei deinem örtlichen Wasserversorger nachfragen oder – wenn du auf Nummer Sicher gehen willst – ein handelsübliches Wasserhärte-Testset benutzen. In diesem Video erfährst Du wie Du zu Hause selber messen kannst.

Filtrasoft Wasserhärte Testset hier kaufen.

Und dann vergleiche mit folgenden Härtebereichen (die Einheit °dH bedeutet deutsche Härte, wobei 1 °dH formal als 10 mg Calciumoxyd je Liter Wasser definiert wird):

  • unter 3 °dH: sehr weiches Wasser
  • unter 7 °dH: weiches Wasser (Wasserhärte-Bereich I)
  • unter 14 °dH: mittelhartes Wasser (Wasserhärte-Bereich II)
  • unter 21 °dH: hartes Wasser (Wasserhärte-Bereich III)
  • über 21 °dH: sehr hartes Wasser (Wasserhärte-Bereich IV)

Wenn die volle Härte des Wasser zuschlägt

Und, wie sieht es bei dir zuhause aus? Kennst du das auch aus leidiger Erfahrung?: Je härter das Leitungswasser, desto schneller verkalken Haushaltsgeräte, Armaturen, Duschwände und natürlich auch die Rohre der Hausinstallation. Abgesehen davon, dass du nun erheblich mehr und öfter putzen musst, hat das teure Konsequenzen: die Lebensdauer der Geräte verkürzt sich erheblich, die Kosten für die Warmwasserbereitung steigen und du brauchst wesentlich mehr Spül- und Waschmittel als mit weichem Wasser. Außerdem schmeckt hartes Wasser nicht wirklich gut, und Tees und andere warme Getränke ziehen unansehnliche Schlieren an ihrer Oberfläche.

Aber der wohl wichtigste Punkt ist, dass hartes, also mineralreiches Wasser seine Aufgaben in deinem Körper NICHT erfüllen kann und somit deine Gesundheit belastet. Erinnere dich an Teil 6 dieses Kurses, als wir uns gefragt haben, ob wir Mineralien in Leitungs- oder Mineralwasser überhaupt aufnehmen und verwerten können. Kurz zusammengefasst:

  1. Mit Kalzium und Magnesium in Form von im Wasser gelösten Salzen (Carbonate, Sulfate) kann dein Körper nur wenig anfangen. Ihre Bioverfügbarkeit, also der Grad der Aufnahmefähigkeit, liegt bei nur 5 bis 10 Prozent. Der Rest durchfließt deinen Körper lediglich und wird ungenützt wieder ausgeschwemmt.
  2. Die gesundheitliche Hauptaufgabe von Wasser ist der Transport von Nährstoffen und der Abtransport von Schadstoffen. In beiden Fällen muss das Transportmedium Wasser dafür leer, also vollkommen rein und damit auch möglichst frei von Mineralien sein.

Ich habe kürzlich einen richtig guten Satz gelesen, der das auf den Punkt bringt. Sinngemäß lautet er: „Gesundes Trinkwasser zeichnet sich nicht dadurch aus, was es mitbringt, sondern was es mitnimmt!“

Wie kannst du die Wasserhärte reduzieren?

In Einfamilienhäusern bis zu ganzen Wohnhausanlagen kommen häufig so genannte Ionentauscher zum Einsatz. Dabei handelt es sich um ein chemisches Verfahren, das die Kalzium- und Magnesium-Ionen gegen Natrium-Ionen austauscht. Abgesehen davon, dass es keine Untersuchungen darüber gibt, was ein hoher Natriumgehalt auf Dauer in deinem Körper macht (für Bluthochdruck-Patienten kann solches Wasser auf jeden Fall problematisch werden!), wird dein Trinkwasser auf diese Weise nicht gereinigt – es wird lediglich ein Inhaltsstoff gegen einen anderen ausgetauscht. Und ob es Sinn macht, mit einer solch gesundheitlich fragwürdigen Methode ausschließlich die Wasserhärte zu reduzieren, kannst du mittlerweile selbst beantworten.

Magnetismus gegen Wasserhärte?

Ich höre auch immer wieder von begeisterten Anwendern, die Permanentmagneten verwenden, um die Mineralien-Ionen im Wasser neu zu ordnen und einheitlich auszurichten, so dass sich kein Kalk mehr festsetzen kann. Diese Methode ist umstritten und wird oft heftig diskutiert, wenngleich du im Internet viele Erfolgsstorys dazu findest. Aber auch hier gilt, dass die Mineralien nicht entfernt werden. Sie bekommen lediglich eine andere Struktur.

Was also tun? Ich habe bei all meinen bisherigen langjährigen Recherchen noch kein Verfahren gefunden, dass Leitungswasser schon beim Zufluss (bei der Wasseruhr) gründlich und mit vernünftigem Aufwand reinigen kann. Dennoch ist es natürlich sinnvoll, dem kostspieligen Verschleiß von Energie und Haushaltsgeräten durch Kalkablagerungen vorzubeugen (eine Kalkschicht von nur 6 Millimeter in einem Wärmetauscher verursacht beispielsweise einen Energieverlust von 38 %!).Gleichzeitig ist es umso wichtiger, dein unmittelbares Trink- und Kochwasser auf physikalischem Weg zu reinigen. Die derzeit beste und effektivste Methode dazu ist die Umkehrosmose. Bevor wir uns jedoch damit beschäftigen, müssen wir der Vollständigkeit halber noch Mineralwasser als mögliche Trinkwasser-Alternative untersuchen. Und da kann ich dir jetzt schon versprechen, dass du dabei aus ungläubigem Staunen nicht herauskommen wirst…

PS: Kennst du das Sprichwort „Liebe ist das Einzige, das sich vermehrt, wenn man es teilt.“? Für die positiven gesundheitlichen Effekte, die jeder mit diesem Wissen erleben kann, gilt dasselbe 😉 Ich habe so viel Recherchearbeit, Zeit, Mühe und Herzblut in diesen Kurs gesteckt, da würde es mich einfach unendlich freuen, wenn möglichst viele Menschen von diesem Wissen profitieren. Darum meine Bitte: empfiehl diese Webseite www.wasser-macht-gesund.de auch deinen Freunden, Bekannten und Kollegen. Vielen Dank für dein Teilen!

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

5 + 9 =