Immer mehr Verbraucher entscheiden sich bewusst dazu, gutes Wasser als Trinkwasser zu nutzen. Der Grund: Auch das bestaufbereitete Leitungswasser kann zahlreiche schädliche Inhaltsstoffe aufweisen, die in den kommunalen Wasseraufbereitungsanlagen – nur zu einem Bruchteil – gemessen werden. Auch Mineralwasser stellt für sie keine Alternative dar, weil auch hier schädliche Stoffe wie Arsen, Bor oder Uran enthalten sein können. Zwar ist der Gesetzgeber in Deutschland stolz auf seine vermeintlich strengen Lebensmittelverordnungen, denen auch Trinkwasser unterliegt; gesetzlich vorgeschrieben ist jedoch lediglich, dass bestimmte Grenzwerte nicht überschritten werden dürfen. Deshalb greifen Verbraucher lieber zu völlig reinem Wasser, das sie bei Bedarf mit Mineralien, Spurenelementen und Geschmacksstoffen anreichern können.

Für Verbraucher, die ihren Bedarf an Trinkwasser mit Osmosewasser abdecken wollen, stellt sich schnell die Frage, ob sie ihr reines Wasser kaufen oder selbst herstellen sollen. Denn wenn sie nicht gerade das Glück haben, dass sie jederzeit frisches, reines Wasser ohne schädliche Inhaltsstoffe bei einem Anbieter vor Ort erwerben und dort in mitgebrachte Behälter abfüllen können, müssen sie es entweder im Baumarkt kaufen oder online bestellen.
Bei derartigen Angeboten sollten Wasserkäufer allerdings genau nachfragen. Vor allem bei einem Wasserpreis von unter zwei Euro besteht die Gefahr, dass statt Osmosewasser lediglich destilliertes Wasser verkauft wird. Diese beiden Begriffe werden von Laien gerne verwechselt, haben aber nicht das Geringste miteinander zu tun. Denn bei destilliertem Wasser handelt es sich zwar auch um gereinigtes Wasser, das mittels Dampfdestillation erzeugt wird; durch dieses Verfahren kann das Wasser jedoch nicht komplett gereinigt werden. Stoffe, die einen niedrigeren Siedepunkt als Wasser haben, darunter zahlreiche Schadstoffe, sind auch nach dem Destillationsvorgang noch im Wasser enthalten.

Wo können Verbraucher Osmosewasser beziehen?

Wer sicher gehen möchte, dass es sich bei seinem Trinkwasser auch tatsächlich um Osmosewasser handelt, sollte dieses über den Aquarienfachhandel beziehen, wo das besonders reine Wasser zum Standardsortiment zählt. Der Grund: Aquarienbesitzer bevorzugen reines Wasser gegenüber dem herkömmlichen Leitungswasser, weil sie für eine Wasserqualität sorgen müssen, die den natürlichen Lebensbedingungen ihrer Fische und Wasserpflanzen möglichst nahe kommt. Für sie ist es einfacher, von vornherein reines Wasser zu verwenden und dieses mit den notwendigen Inhaltsstoffen, etwa Salzen, anzureichern.

Allerdings hat das reine Wasser im Fachhandel seinen Preis. Ein Zwölf-Liter-Kanister kostet knapp 45 Euro. Eine Person, die im Schnitt zwei Liter Wasser pro Tag trinkt, müsste also 225 Euro pro Monat ausschließlich für sein Trinkwasser ausgeben.

Was kostet gutes Wasser aus eigener Herstellung?

Angesichts dieser relativ hohen Kosten lohnt es sich für Verbraucher, die gutes Wasser trinken möchten, dieses selbst herzustellen. Denn ordentliche Umkehrosmoseanlagen für den Hausgebrauch gibt es im Fachhandel für einen Preis von unter 1.000 Euro, hochwertige liegen im Bereich von 1.500 – 3.000 Euro. Die Kosten für die Anlage haben sich also bereits nach nicht einmal einem halben Jahr, bis zu einem Jahr, amortisiert.

Die Einsparungen, die sich im laufenden Betrieb ergeben, hängen hingegen vom Wohnort des Verbrauchers ab, weil es deutschlandweit sehr große regionale Preisunterschiede beim Trinkwasser gibt. Der Preis für das kostbare Nass liegt etwa in Essen um mehr als 300 Prozent höher als in Augsburg. Im Bundesdurchschnitt kosten 1.000 Liter Leitungswasser inkl. Abwasser etwa 5-7 Euro, also 0,5 – 0,7 Cent pro Liter. Selbst bei einer großzügigen Rechnung aufgrund der Durchschnittswerte kostet der Liter reines Wasser aus eigener Herstellung maximal etwa 30 Cent. Gegenüber reinem Wasser aus dem Fachhandel ergibt sich eine Ersparnis von circa 3,40 Euro pro Liter, wenn man den Preis für reines Wasser aus dem Fachhandel zu Grunde legt.

 

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